Spielen – die Kinderstube für das soziale Miteinander

Spielen – die Kinderstube für das soziale Miteinander

Kinder spielen - Erwachsene spielen … Spielen beinhaltet ein unüberschaubares Konglomerat positiver Eigenschaften für die seelische, kognitive, emotionale und körperliche Entwicklung.

Schon ganz früh be-greifen Kleinkinder ihre Umwelt durch kreative Spiele und lernen den Sinn, die Beschaffenheit und die Funktionsweise vieler Dinge kennen. Sie üben spielend motorische Fähigkeiten (z. B. balancieren, hüpfen, sprinten) sowie Fingerfertigkeiten (z. B. mischen, schneiden, verteilen, fädeln).

                                 

 Über das gemeinsame Spiel erfahren Kinder z. B. Teamfähigkeit, Ehrlichkeit, Fairness, Verlässlichkeit, Disziplin und Hilfsbereitschaft. Zum Erfahrungsschatz gehört auch, dass man Rücksicht nimmt und Regeln einhält, sich Herausforderungen stellt und abwägen lernt, Entscheidungen trifft und kreative Lösungen findet. In Spielsituationen ist die Fähigkeit zum Zusammenspiel gefragt und Kinder lernen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, Verhandlungsgeschick zu üben, mit anderen zu teilen und zu kommunizieren, Verantwortung für andere zu übernehmen und Verständnis zu entwickeln – wesentliche Eigenschaften als Weichen für das spätere Erwachsenendasein in Alltag und Berufsleben.

Dem Spiel kann man einen kognitiven Lernzuwachs nicht absprechen, denn beim Spielen muss man evtl. in mathematischen Strukturen denken, Zusammenhänge erkennen, sich Strategien ausdenken und verfolgen, seinen Wortschatz erweitern, Texte verstehen und Wissen preisgeben.

Der Umgang mit den eigenen Gefühlen ist von entscheidender Bedeutung für das spätere Leben. Im Spiel muss man Aggressionen drosseln, Misserfolge hinnehmen, Wünsche zurückstecken, Grenzen ausprobieren, den eigenen Standpunkt finden und Konflikte regeln. All dies fördert die emotionale Intelligenz und einen sehr entscheidenden Punkt für das Leben - die Stärkung des Vertrauens in sich selbst und das Selbstbewusstsein.

Zuallerletzt macht Spielen natürlich Spaß, kreiert Humor, Lachen und Unbeschwertheit.

 „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt”.

(Friedrich Schillers Gedanken zur ästhetischen Erziehung des Menschen)

         

 

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