Kinder mit einer Lernschwäche folgen dem traditionellen Unterricht nicht und entwickeln automatisch immer größere Defizite.
Später erschweren Lernstörungen wie Legasthenie,Lese-Rechtschreibschwäche und Dyskalkulie dadurch den Kompetenzerwerb insgesamt. Das muss nicht sein, denn Kinder mit Lernschwäche benötigen in der Regel nur einen geeigneten Ansatz, um auf ihre individuelle Art zu lernen.
Einen besonders vielversprechenden Ansatz liefern dabei therapeutische und pädagogische Spiele mit speziellen Förderschwerpunkten.
Gemeinsam lernen und fördern

Lernschwache Kinder brauchen eine individuelle Förderung
Eine reguläre Schulstunde gestaltet sich oft so, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam einen Text lesen, einen Aufsatz schreiben oder von der Tafel abschreiben müssen. Genau diese Aufgaben fallen Kindern mit Lernschwäche besonders schwer.
Moderne Forschungsansätze zeigen, dass die Laut-Buchstaben-Zuordnung und Geduld für betroffene Schüler besonders wichtig sind. Zudem soll Lernen grundsätzlich mit Erfolgserlebnissen verbunden sein, um die nötige Motivation zu schaffen.
Die Quelle alles Guten liegt im Spiel – Friedrich Fröbel
Im Gegensatz zum gewöhnlichen Unterricht können Lernspiele Kindern genau das bieten. Alleine und vor allem gemeinsam nähern sie sich dem Lernen auf eine ihnen gerechte Art und Weise an. Zusätzlich werden wichtige soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme geschult.
Außerdem werden Erfolgserlebnisse jenseits des konventionellen Schulunterrichts geschaffen, die den Ehrgeiz fördern und zu neuer Motivation verhelfen.
Noch ein dritter Aspekt ist wichtig: Den Schülerinnen und Schülern wird der Spaß an Neuem nicht genommen. In vielen Fällen erleichtert ein humorvoller Umgang mit den eigenen Schwächen, diese besser kennenzulernen, sich mit ihnen zu arrangieren und sie auf eine individuelle Art zu bekämpfen.
Rechtschreibspiele und Rechenspiele in der Praxis

Gezielte Förderung mit LRS-und Legastheniespielen
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass LRS oder Legasthenie Zeichen für eine geringere Intelligenz sind. Das ist nicht der Fall. Entsprechend haben Kinder mit einer solchen Lernschwäche die gleichen Potentiale wie Schülerinnen und Schüler ohne Einschränkung.
Das wesentliche Problem liegt oft darin, dass diese Potentiale nicht zur Entfaltung kommen.
LRS- und Legasthenie Spiele fördern:
- Lese-und Schreibvermögen
- Logik und Kombinatorik
- soziales Verhalten
- Konzentration
- und weitere Kernkompetenzen
So gibt es Spiele, die zum Beispiel den Umgang mit Formen, schnelles Denken oder das Memorieren trainieren. Es zeigt sich dabei, dass unterschiedliche Lerntypen bestimmte Spiele bevorzugen, die entweder die visuellen, kognitiven oder motorischen Fähigkeiten besonders ansprechen.
Eine Kombination aus kurzen Spielen mit längerfristig angelegten Projekten ist dabei eine effektive Mischung. Auf diese Weise gelingt es, vorhandene Potentiale auszunutzen und die Kinder entsprechend ihren Fähigkeiten zu fördern.
Damit lässt sich später niemand mehr ein „A” für ein „U” vormachen.